Wahrzeichen unserer Heimat – der Küppelturm
Auszug aus der Festchronik anlässlich des 300-jährigen Jubiläums – aktualisiert abgeändert ;-)
Fuhr man auf der L743, von Meschede kommend in Richtung Freienohl, zog er automatisch den Blick auf sich. Befuhr man die L541 über die Scherse bzw. die Autobahn aus Richtung Ruhrgebiet kommend, erblickte man seine steile, 200m bis zur Ruhr abfallende Südseite. Kam man auf der L686 von Hellefeld, hatte man ihn direkt vor sich liegen:
Im Jahre 1932 wurde zum 40. Geburtstag des SGV Freienohl auf dem Küppel, den bis dahin ein schlichtes Kreuz und eine Fahnenstange zierte, ein Aussichtsturm gebaut. Die Gemeinde spendete 15 Festmeter Holz. Die Freienohler Fuhrleute transportierten das Baumaterial kostenlos zum Küppel. Viele fleißige Hände halfen. So konnte der 25m hohe Turm für ganze 780 Reichsmark erstellt werden.
Am 5. Juni 1932, pünktlich zum Jubiläum des SGV, wurde er unter Anteilnahme von über 500 Wanderern aus dem gesamten Sauerland in einer Feierstunde seiner Bestimmung übergeben.
Eingebettet in die Bergketten sieht man Eversberg, Meschede, Calle, Wennemen, Berge, Olpe, Herblinghausen, Oeventrop, Rumbeck, Arnsberg, Wennigloh und Neheim-Hüsten liegen.
Am eindrucksvollsten aber ist der Blick auf das 200m tiefer liegende Freienohl, das sich mit seinen grauen Schieferdächern und weißen Häuserfronten an den gegenüberliegenden Stückelhahn schmiegt. Davor die Ruhr, die sich in großen Schleifen durch das Tal windet.
Nach dem Abriss hat es aus Sicht der Freienohler viel zu lange gedauert, doch nun ist es soweit.
Unser Wahrzeichen wurde wieder aufgebaut. Noch wenige Meter höher als zuvor, mit Anteilen aus Holz, zum größten Teil allerdings aus solidem Metall erbaut, hoffen wir alle darauf, dass uns unser neuer Turm besonders lange erhalten bleibt.